Mittwoch, 24. Oktober 2012

Pseudo/ Krupp-Husten


Symptome :
Nachts bellender Husten, Pfeifende Atemgeräusche,Heisere Stimme,
Atemnot,Erstickungsangst,Unruhe,Herzklopfen......



Wann zum Arzt:

Bei wiederkehrenden Anfällen in der Nacht,möglichst bald!

Therapie:

Kortison-Zäpfchen


Vorbeugung:

Abwechslungs-und Vitaminreiche Ernährung,
Viel Bewegung, feuchte Raumluft, nicht Rauchen,
verordnete Medikamente bereithalten


Selbsthilfe:

Ruhe bewahren, Kind auf den Arm nehmen,
am geöffneten Fenster gehen, feuchte Luft einatmen,
( zb. Dusche an, heiß Wasser in die Wanne laufen lassen)
Kleine Schlücke Mineralwasser trinken lassen. 
Kleinkinder sind wegen ihres engeren Kehlkopfes besonders häufig betroffen!

Pseudokrupp oder Krupphusten betrifft Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Bei ihnen ist der Kehlkopf noch nicht voll ausgewachsen uns deshalb sehr eng. Beim Pseudokrupp entzündet sich die Schleimhaut im Bereich des Kehlkopfes und der Stimmbänder. Die Schleimhaut schwillt an. Dadurch bekommen die Kinder nur sehr schlecht Luft, denn die Luft muss an diesem Engpass vorbei in die Lungen. Zusätzlich kann zäher Schleim, die Atemwege weiter verengen. 

Rauchen begünstigt die Erkrankung.

Luftschadstoffe begünstigen die Entwicklung eines Pseudokrupp. Besonders häufig betroffen sind Kinder, in deren Gegenwart geraucht wird. Untersuchungen haben belegt, dass Pseudokrupp in Raucherfamilien gehäuft auftritt.

Kortisonzäpfchen für 1 bis 2 Tage wirken schnell und zuverlässig.

Ziel der Behandlung ist es, besonders in einem Anfall, die stark geschwollenen Schleimhäute abschwellen zu lassen. Das wird meistens durch die Gabe von Kortison-Zäpfchen erreicht. Auch in höherer Dosierung sind diese Medikamente nicht schädlich, weil sie nur über einen kurzen Zeitraum angewandt werden. Nach ein bis zwei Tagen ist die Behandlung normalerweise abgeschlossen. In dieser Zeit ist nicht mit störenden Nebenwirkungen zu rechnen.

Nicht immer werden Medikamente gebraucht.

Weitere Behandlungsmöglichkeit ist evtl. die Verordnung von Sekrolytika, die den zähen Schleim lösen und das Abhusten erleichtern. Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Erkrankung. Nicht immer sind Kortisonpräparate erforderlich.

                                                       Selbsthilfe

Erste Maßnahme bei einem Anfall ist es, das Kind zu beruhigen. Es bekommt keine Luft und hat Angst. Bewahren Sie Ruhe. Nehmen Sie Ihr Kind auf den Arm, beruhigen und streicheln Sie es.

Bei einem Pseudokrupp-Anfall wirkt das Einatmen von kalter, feuchter Luft abschwellend. Im Anfall sollten Sie mit ihrem Kind auf dem Arm vor ein geöffnetes Fenster treten. Manchmal hilft auch ein kurzer Spaziergang oder Wasserdampf. Lassen Sie im Bad heißes Wasser laufen. Dabei sollten Sie aber gleichzeitig das Fenster öffnen. Die Atemluft sollte kalt und feucht sein.

Auch das Trinken von leicht gesüßtem Mineralwasser kann hilfreich sein. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nur kleine Schlückchen trinkt.

                                                            Vorbeugung



Zur Vorbeugung können Sie z. B. Wäsche oder feuchte Tücher im Kinderzimmer aufhängen. Wichtig ist ein feuchtes Raumklima. Rauchen Sie nicht in Gegenwart eines Kindes. Durch Rauch wird die empfindliche Schleimhaut von Säuglingen und Kleinkindern besonders gereizt. Gut ist es, wenn Sie Ihr Kind abwechslungsreich und vitaminreich ernähren. Viel Bewegung in der frischen Luft härtet ihr Kind zusätzlich ab. 

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